Durch die erhöhten Anforderungen an den Wärmeschutzes wird der Anteil an Lüftungswärmeverluste immer größer. Konsequenz ist die heutige dichte Bauweise, die versucht die Lüftungswärmeverluste zu verringern um Energie einzusparen und Bauschäden zu vermeiden. Häufig kommt es Aufgrund von Ausführungsfehler bei der Erstellung der luftdichten Gebäudehülle immer wieder zu Schäden an den Konstruktionen, die zu Schimmel und Zuglufterscheinung führen. Um diese zu vermeiden, gibt es die Luftdichtheitsmessung. Mit Hilfe dieser Messung kann schon während der Bauphase Undichtigkeiten in der Hülle aufgespürt und beseitigt werden.
Als Konsequenz daraus muss also sein, dass dicht gebaut wird, aber der Feuchteabtransport durch häufiges Lüften oder durch eine mechanische Lüftungsanlage ermöglicht werden muss, ansonsten sind die bekannten Bauschäden vorprogrammiert. Luftdichtheitsmessung oder Blower-Door Messung In der Baupraxis ist die Luftdichtheitsmessung, eher bekannt, als die „Blower Door Messung“. Die Firma „BlowerDoorGmbH“ hat ein Messgerät (Minneapolis BlowerDoor) entwickelt, um die Luftdichtheit der Gebäudehülle messen zu können. Durch das Verfahren hat sich die Begriffsgebung Blower-Door-Messung durchgesetzt, obwohl der Begriff nur ein Gerätename der Firma ist. Der Begriff ist sogar so allgemein geworden, das er in der DIN und der EnEV vorkommt. Mittlerweile hat sich die Firma den Begriff „Blower-Door“ schützen lassen und darf nur in Bezug auf die Geräte der Firma verwendet werden. Deshalb wird in diesem Text der Begriff keine weitere Bedeutung haben, sondern wir bleiben bei der „Luftdichtheitsmessung“ bzw. Differenzdruckmessung. Eine Luftdichte Hülle sorgt dafür dass; - Reduzierung des Heizwärmebedarfs - Sicherung des Bauwerks vor Bauschäden - Reduzierung der Gewährleistungsrisiken - Für ein behagliches Raumklima Bauschäden vermeiden 1. Ein Grund ist die dichtere Bauweise, die dazu führt, das Schimmelschäden in sanierten Wohnhäusern zunehmen. Diese Situation ist der Tatsache geschuldet, dass durch die Undichtigkeiten vor der Sanierung, es zu einem unkontrollierbaren Luftaustausch kommt. Sind heute in den Häusern, die die Luftdichtheit verbessert haben, keine mechanische Lüftungsanlage eingebaut bzw. wird nicht häufig genug gelüftet, steigt die Raumluftfeuchte in der Luft an und kondensiert an den kalten Bauteilen des Gebäudes. 2. Leckagen, zum Beispiel im Dachbereich, sind wesentlich häufiger der Grund für feuchtebedingte Bauschäden durch Tauwasserausfall. Die warme Innenluft wird über die Leckage durch das Bauteil nach draußen geführt, dabei streicht die Luft an der kalten Außenhaut entlang und kondensiert im kalten Bereich. Durch eine kleine Leckage kann viel mehr Feuchtigkeit transportiert werde, als über die Diffusion. Beispiel: Eine 120 m² große Dachfläche hat einen 1 mm breiten Spalt auf 1 m Länge, daraus folgt, dass durch diese kleine Leckage an einem Tag 360 g Wasserdampf transportiert wird, also dreimal so viel wie durch Diffusion über die gesamte Dachfläche (Diffusion auf 1 m² Dachfläche 1 g / Tag).
Behaglichkeit Zugluft und eine unzureichende Beheizbarkeit bei windigem Wetter führen oft dazu, dass die Behaglichkeit sinkt und wir uns nicht wohlfühlen. Die Ursache hierfür sind Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, werden diese abgestellt, steigt das Behaglichkeitsgefühl und Mängel werden vermieden. Schallschutz Wo Luft strömt breitet sich auch Schall aus. Deshalb sollte eine luftdichte Hülle der Anspruch sein. Luftqualität Eine luftdichte Bauweise sorgt zudem, in Verbindung mit dem richtigen Lüften, für eine bessere Luftqualität. Lüftungswärmeverlust Lüftungswärmeverluste werden reduziert.